In Trier knapp unterlegen

Am Freitagabend haben die Uni Baskets Paderborn in einem erneut engen Spiel die zweite Niederlage des Jahres hinnehmen müssen. Bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier kämpfte man sich nach schwacher erster Halbzeit klasse zurück und blieb bis zum Ende in Führung, um am Ende doch mit 66:69 (26:37) zu verlieren.

Chase Adams war Initialzünder des Comebacks, fehlte aber am Ende nach seinem fünften Foul. (Foto: Ulrich Petzold)
Chase Adams war Initialzünder des Comebacks, fehlte aber am Ende nach seinem fünften Foul. (Foto: Ulrich Petzold)

Kapitän Morgan Grim rückte nach seiner auskurierten, letztwöchigen Fiebererkrankung zurück in die Starting Five und erzielte mit einem Korbleger zum 2:2 die ersten Paderborner Punkte. Nach einigen ausgeglichenen Minuten konnten sich die Gastgeber durch mehrere erfolgreiche Distanzwürfe leicht absetzen (8:13, 6.). Vor allem im offensiven Bereich stockte der Motor der Uni Baskets noch sehr: Insgesamt fünf Turnovers und eine Wurfquote von nur 20% standen nach dem Viertel zu Buche. Dementsprechend folgerichtig war der 12:20-Rückstand.

Im anschließenden Durchgang ergab sich ein ähnliches Bild: Nur durch die Big Men um Till Gloger und Morgan Grim gab es vereinzelte Scores, sodass Trier die Führung in den zweistelligen Bereich bringen und dort halten konnte. Da die Defense einen soliden Job machte und vor allem den Trierer Go-to-Guy Brandon Spearman gut aus dem Spiel nahm (nur 5 Zähler in Hälfte eins), blieben die Paderborner trotz ausbaufähiger Quoten (26% aus dem Feld, 13% Dreier) in der Partie.

Nach der Pause reagierte Naechster mit personellen Änderungen: Luca Kahl und Ivan Buntic begannen die zweite Hälfte anstelle von Matt Vest und Till Gloger. Mit vier schnellen Punkten hatte Buntic seinen Anteil daran, dass der Rückstand etwas schmolz (32:40, 24.). Wenig später gelang dann endlich ein richtiger Lauf – Vest und Adams trafen „für zwei“, Phillip Daubner versenkte einen Dreier zum 41:43 (28.). Nach einem Adams-Dreier und Kuhle-Korbleger stand sogar die Führung zu Buche – 50:48 hieß es vor den letzten zehn Minuten.

Der letzte Durchgang erinnerte mit seiner sehr hohen Intensität an das Hinspiel. Trotz des Drucks gelang es den Uni Baskets, in der Offense geduldig zu spielen und so konstant zu scoren. Doch die Gladiators blieben dran, der Vorsprung für die Paderborner blieb minimal – 120 Sekunden vor Ende stand es 66:63. Mit gut einer Minute auf der Uhr musste Adams mit seinem fünften Foul auf der Bank Platz nehmen, zudem verkürzte Spearman auf 66:65. Nach einem Korbleger von Kevin Smit gingen die Gladiators sogar wieder in Führung, Auszeit Uni Baskets.

Leider ergab sich aus dem folgenden Einwurf keine Wurfchance, stattdessen hatte Trier wegen einer Sprungballsituation wieder Ballbesitz. Nachdem die Gastgeber von der Linie sicher blieben, ergab sich bei drei Punkten Rückstand immer noch die Chance auf Verlängerung. Doch auch der letzte Angriff war nicht von Erfolg gekrönt.

Bei den Moselstädtern avancierte Brandon Spearman nach schwächerem Beginn doch noch zum Topscorer (16 Punkte). Auf Seiten der Uni Baskets war Chase Adams mit 14 Punkten, 7 Rebounds und vielen wichtigen Aktionen während des Comebacks bester Akteur. Ebenfalls scorten Till Gloger  (11) und Kapitän Morgan Grim (10) zweistellig.

In den nächsten beiden Wochen treten die Uni Baskets gegen zwei Teams, die hintern ihnen platziert sind an. Nach dem Auswärtsspiel in Nürnberg gastiert Essen am 28. Januar zum ersten Heimspiel des Jahres im Sportzentrum. Tickets für die Partie sind hier erhältlich.

Gladiators: Smit (10), Hennen (2), Coro (14), Dietz (4), Schmitz (9), Nicholas (3), van Zegeren (6), Joos (2), Herrera (3), Spearman (16), Grün, Maisel

Uni Baskets: Adams (14), Grim (10), Tufegdzich (8), Daubner (5), Buntic (5), Kahl, Gloger (11), Wolf, Vest (9), Kuhle (4)

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