Vom hohen Norden in den Süden

mlp-academics-315x200Nach dem Duell in Cuxhaven treffen die finke baskets am kommenden Sonntag, den 16. November, um 17:00 Uhr in Heidelberg auf die Basketballer der MLP Academics. Die Heidelberger rangieren mit einem qualitativ hochwertig besetztem Kader momentan auf dem 9 Tabellenplatz und liegen damit leicht hinter den Erwartungen zurück. Gerade die unkonstante Spielweise macht Academics-Trainer Branislav Ignjatovic über den bisherigen Saisonverlauf zu schaffen. Nach vertretbaren aber deutlichen Niederlagen gegen Essen (58:82) und in Vechta (91:75) folgten knappe Siege gegen Kirchheim (84:81) und Chemnitz (79:82). Zuletzt konnte die Mannschaft in Baunach und gegen Aufstiegsfavorit Würzburg wichtige Siege einfahren, nur um dann vor heimischer Halle zweistellig gegen Gotha zu verlieren. Entsprechend dem stetigen Auf und Ab müssen die finke baskets mit einer deutlichen Leistungssteigerung der Heidelberger rechnen, dennoch werden die Paderborner wie in den Spielen zuvor alles geben, um die Punkte nach Hause zu holen.

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Morgan Grim und Nico Adamczak beim letztjährigen Duell

Ein wichtiger Schlüssel wird es dabei sein, den Heidelberger Spielaufbau frühzeitig zu stören und die vielen guten Schützen nicht heißlaufen zu lassen. Insgesamt erzielen fünf Heidelberger im Schnitt mehr als 10 Punkte, wobei Power-Forward John Eggleston die Marke mit 9,3 nur knapp verpasst. Hinter den sechs Scorern wird es dann aber deutlich dünner, auch durch den Ausfall von Center Christopher Gadley, der erst vor wenigen Wochen durch Neuzugang Antone Robinson Jr. ersetzt werden konnte. Dieser hat es mit 7 Minuten in 3 Spielen noch nicht geschafft, die enge Rotation zu durchdringen, kann aber zumindest etwas Entlastung für die Starter bringen. Die Stützen der Mannschaft sind allerdings auf den kleineren Positionen zu finden. Mit Bradley Tinsley und Kelvin Martin konnte man zwei gute Neuverpflichtungen tätigen. Die beiden variablen Guards sind mit 17 bzw. 15 Punkten die Topscorer ihrer Mannschaft und eine gute Ergänzung zu den bekannten deutschen Leistungsträgern Nico Adamczak (10 Punkte) und Veteran Marco Grimaldi (11). Alle vier verfügen über einen soliden Distanzwurf, wobei Adamczak mit 6 Versuchen pro Spiel die meisten Würfe jenseits der Dreierlinie für sich beansprucht. Mit einer Trefferquote von 35% darf man diesen in keinen Falle frei zum Abschluss kommen lassen. Unter dem Korb hat man mit dem bereits erwähnten Allrounder John Eggleston und dem Deutsch-Amerikaner Waiverly Austin ein talentiertes Duo, welches den Schützen die nötigen Freiräume schaffen kann. Gerade Austin profitierte vom Ausfall von Gadley und zeigt sich mit steigender Minutenanzahl deutlich verbessert. Nach 3 Spielen mit 15 Minuten Spielzeit und nur 3 Punkten/Rebounds, kommt der 23-Jahre junge Center seit dem Ausfall von Gadley auf knapp 30 Minuten mit einer Ausbeute von durchschnittlich 15 Punkten und 8 Rebounds.

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